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April 2021
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LERNEN, AUSBILDUNG UND FORTBILDUNG

BERUFS-BIOGRAFISCHE-GESTALTUNGSKOMPETENZ

„Menschen mit Assistenzbedarf“ - welch ein Begriff - sind für die Gesellschaft eine Art von Seismographen. Sie weisen uns auf Unerledigtes hin. In ihrem So-Sein, passen diese so kategorisierten Menschen nicht in die gängigen üblichen Kategorien, sondern eröffnen uns neue Perspektiven und Lernfelder. 

Mit Aktionen, wie Teilhabe, Integration oder jetzt Inklusion wird der Versuch unternommen, die vorhandene Asymmetrie zu überwinden. Auf unserem Feld der Berufs-Biografischen-Gestaltungskompetenz besteht die Asymmetrie nur in den bestehenden Rahmenbedingungen. Mit den Prozessen und Auseinandersetzungen mit der Berufswelt muss ein Jeder, soweit er sich dieser Herausforderung aktiv stellt, hindurchgehen und seinen individuellen Weg finden. 

 Mit dem Setting einer Integrationsfirma sehen wir für die zukünftigen Mitarbeiter die besten Möglichkeiten die Rahmenbedingungen im Sinne einer berufsbiografischen Gestaltungskompetenz zu realisieren. In der Wirkung wird eine Selbstentwicklung und Wirksamkeit angestrebt.

ARBEITSPLÄTZE UND BERUFLICHE BILDUNG

Die alltäglichen Arbeiten im Hotel, in der Seminarbeherbergung, in der Gastronomie und im Eventbereich (Kultur, Vorträge, Veranstaltungen und deren Planung) - Etagendienst, Zimmerservice, Küche, Bedienung/Kellner, Verkauf, Veranstaltungsorganisation und Verwaltung - werden von den Arbeitnehmern mit Assistenzbedarf unter Anleitung und Hilfestellung von berufserfahrenen Fachkräften aus dem Hotel- und Gastgewerbe sowie der Hauswirtschaft und Sozialtherapeuten im Rahmen eines Integrationsbetriebes übernommen. 

Ebenso wird ein Berufsbildungsbereich eingerichtet der z.B. nach AZAV zertifiziert ist. Parallel wird es Ausbildungsplätze in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen geben. Alle beruflichen Maßnahmen arbeiten mit den Instrumenten der berufsbiografischen Gestaltungskompetenz. 

Das sind:

  • zielorientierte Lernprozesse mit künstlerischen Elementen 
  • eine personifizierte Erfahrungsverwertung 
  • das Instrument des Kompetenzportfolios.

Eine Kompetenzentwicklung des Menschen muss mit ihm selbst verbunden sein. Sie kann nicht losgelöst von seiner eigenen biografischen Situation oder Lebensgeschichte betrieben werden. Diese Integration leistet berufsbiografische Gestaltungskompetenz. Sie findet während der gesamten Berufsbiografie statt und beschränkt sich nicht auf die Ausbildungszeit allein. 

Dazu ein Beispiel zum vierten Jahrsiebt. Dieser Zeitraum wurde bisher als die Lehr- und Wanderjahre bezeichnet. Die aufgeführten Themen zu den verschiedenen Kategorien bieten einen ersten Einblick einer solchen Betrachtung.

VIERTES JAHRSIEBT (21-28 JAHRE)

Aufgabenstellung /Orientierungsfragen 

  • Beziehung zur Arbeit 
  • Lehr und Wanderjahre 
  • Ausbildungszeit 
  • Sich erproben wollen, endlich was Praktisches 
  • Herausforderungen bewältigen 
  • Vieles kennen lernen 
  • Endlich eigenes Geld 
  • Gegen Ende der Phase langsame Suche nach dauerhafter Arbeitsbeziehung

Aufgaben 

  • Breite Erfahrungen sammeln 
  • An Leistungsgrenzen kommen 
  • Kompromisse schließen, sich arrangieren mit der Arbeitsumgebung 
  • Neugierig bleiben: „Ich habe auch noch andere Interessen“ 

Problematiken/Gefahren 

  • Vorschnelles „Springen“ ohne ausreichende Erfahrungen am alten Arbeitsplatz zu machen
  • Sich vorschnell auf einen Arbeitsplatz aus einem Sicherheitsbedürfnis fixieren
Was sind die Herausforderungen?

Ausbildung

  • Herausforderungen bieten 
  • Erprobungsräume zur Verfügung stellen 
  • begrenzt Verantwortung übertragen bekommen 
  • Wahrgenommen werden 
  • Offene Kommunikation
  • Positive, entwicklungsfreundliche Atmosphäre

Informationen zur Biografischen Gestaltungskompetenz finden Sie unter www.lebenswerk-markenname.com

Haben Sie Interesse, Mitarbeiter zu werden?

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und senden Sie ein Mail an: info@das-kind-europas.org

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